erschienen am 03.04.2025 BKG unterstützt Start-up-Initiative des Bayerischen Gesundheitsministeriums

Kreative Lösungen und technische Innovationen, um die Herausforderungen unseres Gesundheitswesens zu bewältigen

Eine desolate Finanzlage, demografischer Wandel, Fachkräftemangel, dazu noch die äußerst komplexe Krankenhausreform mit einem enormen Bürokratiezuwachs - wie lässt sich angesichts dieser enormen Herausforderungen Versorgung gestalten? Ein wichtiger Schlüssel zur Entlastung des Personals und zur Reduzierung von Behandlungsbedarfen können nach Überzeugung der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) insbesondere innovative Prozesse und Technologien sein. Die BKG hat deswegen kürzlich gemeinsam mit dem Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP), den Venture Labs der Technischen Universität München (TUM) und den sogenannten Partnern der Selbstverwaltung in Bayern eine Absichtserklärung zur Stärkung von Start-ups im Gesundheitswesen in Bayern unterzeichnet.

Am 12. März 2025 fand der 2. Round Table für Start-ups des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) statt, bei dem sich Start-ups den Partnern der Selbstverwaltung vorstellten. Flankiert wurde der Round Table von der Unterzeichnung einer Absichtserklärung, in der sich die Stakeholder darauf verständigten, Gesundheitsinnovationen und digitale Lösungen im Freistaat voranzubringen.

„Innovationen haben einen hohen Stellenwert für die Verantwortlichen in den Krankenhäusern – dies hat erst kürzlich der 16. Bayerische Krankenhaustrend gezeigt“, so die stellvertretende BKG-Geschäftsführerin Christina Leinhos. „Potential sehen die Klinikverantwortlichen insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, der elektronischen Patientenakte sowie im Bereich der Telemedizin.“

Die Möglichkeiten, die beim Round Table-Gespräch präsentiert wurden, sind dabei immens: Von der digitalen Wunddokumentation über einen Dekubitus-Alert (Alarmierung beim Auftreten von Druckgeschwüren) oder ein innovatives Krankenhausinformationssystem (KIS). Trotz des Potentials, das in den digitalen Lösungen steckt, ist es für Start-ups oftmals schwierig, im deutschen Gesundheitswesen Fuß zu fassen, denn die Regulierungsdichte ist enorm.

Die BKG stellt deswegen ab sofort auf ihrer Homepage für Start-ups einen Leitfaden zur Verfügung (www.bkg-online.de/infos-services/infos-fuer-startups).
„Wir wollen den Start-ups den Weg durch den Dschungel der Krankenhausversorgung erleichtern und ihnen praktische Unterstützungsangebote zur Hand geben,“ so Leinhos. Die Tipps reichen dabei von den Themen Informationssicherheit und IT-Standards bis hin zu Informationen zu den relevanten Stakeholdern, die frühzeitig einzubeziehen sind.

Zudem startet die BKG ab Mitte Mai das Netzwerk „Krankenhaus trifft Start-up“. „Über unser Netzwerk möchten wir Start-ups die Möglichkeit geben, in kurzen Pitches ihre Produkte Vertreter:innen aus den Krankenhäusern vorstellen“, so Leinhos. „Wir freuen uns, dass nun der Ball ins Rollen gekommen ist, denn wir sind überzeugt: Es gibt enormes Potential und Know-How bei den Start-ups in Bayern, von denen die Kliniken wiederum profitieren können.“

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte dazu: „Bayern hat starke Start-ups, die unser Gesundheitswesen voranbringen. Ich begrüße es daher sehr, dass die Bayerische Krankenhausgesellschaft auf Basis unseres Round Table junge Unternehmen gezielt unterstützen und Innovationen schneller in die Praxis bringen will. Genau das ist Ziel meiner Initiative: Zum einen fördern wir den Austausch zwischen Start-ups und den relevanten Akteuren und zum anderen können wir durch solche Angebote die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung steigern. Denn klar ist: Neue Technologien und digitale Lösungen machen die Versorgung effizienter, patientenfreundlicher und damit zukunftsfähiger.“

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